In der Schwangerschaft verändert sich der Körper der Frau enorm. Durch Gewichtszunahme und dem damit verbundenen Babybauch treten oft Schwangerschaftsstreifen – auch Dehnungsstreifen genannt – auf. Meist sind diese an Ober- und Unterbauch vorzufinden, wenn die schwangere Frau mit starken Wassereinlagerungen zu kämpfen hat in einigen Fällen auch an den Oberschenkeln. Schwangerschaftsstreifen sind während der Schwangerschaft leicht rosa bis feuerrot. Erst nach Gewichtsreduzierung werden sie blasser bis silbrig schimmernd. Sind die gefürchteten Dehnungsstreifen erst einmal da, bleiben sie ein Leben lang.
Was verursacht Schwangerschaftsstreifen?
Sie entstehen durch eine enorme Strapaze des Bindegewebes. Die Haut kommt mit dem schnellen Wachstum nicht hinterher und reißt, da sie nicht elastisch genug ist. Wer Grundsätzliches über die Ursachen von Schwangerschaftsstreifen weiß, kann ab Beginn der Schwangerschaft einiges zu ihrer Vorbeugung tun.
Generell gibt es folgende Ursachen von Schwangerschaftsstreifen:
- genetisch Veranlagung
- schwaches Bindegewebe
- trockene Haut
- zu schnelle Gewichtszunahme
Als Anwendung um die unschönen Hautrisse in der Schwangerschaft zu vermeiden hat sich die Zupfmassage bewährt. Damit wird die Haut elastischer und auf die Dehnung durch den Babybauch vorbereitet. Die Haut wird dafür eingeölt und zwischen Daumen und Zeigefinger angehoben und dann gerollt. Das verläuft im Uhrzeigersinn am Bauch entlang von unten nach oben. Bei der Massage sollten Hüften und Schenkel nicht ausgeschlossen werden. In den letzten Schwangerschaftswochen ist es nicht mehr ratsam weiter zu massieren. Wer jedoch seine Haut durch Massage elastisch hält, wird in den letzten Wochen gut ohne auskommen.
Neben Zupfmassagen, beugen Ölmassagen mit einem vitaminreichen Öl, bevorzugt Vitamin E, der Bildung von Dehnungsstreifen vor. Dafür genügt es, ab dem dritten Schwangerschaftsmonat den Bauch in kreisenden Bewegungen einzuölen. Wer noch mehr zur Vorbeugung tun möchte, kann unter der Dusche kalte und warme Güsse über die gefährdeten Hautstellen laufen lassen. Jedoch ist auch hier in den letzten Wochen der Schwangerschaft sehr große Vorsicht geboten, da Kneippgüsse vorzeitige Wehen auslösen können. Sprechen Sie das Vorgehen am besten mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme ab.
Weiterhin empfiehlt es sich, mit Bürstenmassagen unter der Dusche den unschönen Streifen vorzubeugen. Es wird eine weiche Bürste kreisend mit wenig Druck über die Haut an Bauch, Beinen und Po geführt. Nach dem Duschen oder Baden sollte die Haut immer mit einer vitaminreichen Creme oder dem entsprechenden Öl eingerieben werden um ein austrocknen und eventuelles reißen zu verhindern.
Weitere Informationen zu Ursachen und Vermeidung von Schwangerschaftsstreifen hier.
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