Endlich! Das Baby ist satt und gerade in ein süßes Schlummern gefallen. Also, Babyphone einschalten und beruhigt aufs Sofa legen? So einfach ist es leider nicht, was die Testergebnisse von Stiftung Warentest und Ökotest immer wieder bewiesen haben. Aber wie das richtige Gerät finden?
Tests fördern immer wieder schwere Mängel zu Tage
Babyphone ist nicht gleich Babyphone. Tests verschiedener Institute haben immer wieder schwerwiegende Mängel bei einigen Modellen festgestellt. Neben qualitativen Mängeln wie schlechter Verarbeitung und komplizierter Handhabe, gibt es bei einigen Geräten leider auch existentielle Defizite, was die Übertragung betrifft. Viele Mütter und Väter bemängeln, dass ihr Babyphone erst sendet, wenn das Kind extrem laut schreit. Ein leises Wimmern wird von vielen Apparaten gar nicht registriert. Somit wird jedoch verhindert, dass die Eltern rechtzeitig eingreifen können bevor das Baby lauthals schreit und nur schwer wieder zu beruhigen ist. Des Weiteren ist die hohe Strahlung vieler Geräte kritisch zu betrachten.
Babyphone, die mit einer sogenannten DECT-Technologie ausgestattet sind, senden permanent hochfrequente Mikrowellen aus, die im Verdacht stehen die Hirnströme zu beeinflussen und das Krebsrisiko zu erhöhen. Bereits ab einem Wert von 100 Mikrowellen pro Quadratmeter konnten biologische Effekte nachgewiesen werden. Zwar ist die gesundheitsschädigende Wirkung von elektromagnetischer Strahlung nicht komplett erforscht – vor allem was die Grenzwerte betrifft gibt es viel Diskussion – dennoch wird die hohe Strahlungsbelastung besonders bei Neugeborenen sehr kritisch gesehen. Dementsprechend wichtig ist es das richtige Babyphone zu finden, um nicht die Gesundheit des Kindes zu gefährden, sei es durch schlechte Übertragung oder zu hohe Strahlung.
Videoüberwachung und Temperatursensor
als zusätzliche Funktionen am Babyphone
Neben der elementaren Ausstattung besitzen einige Modelle auch zusätzliche Funktionen. Mit der Videoüberwachung braucht das Kind buchstäblich nicht mehr aus den Augen gelassen zu werden. Dies kann vor allem in den ersten Lebensmonaten sinnvoll sein, wenn das Neugeborene besonders schutzbedürftig ist.
Ein Temperatursensor überwacht zusätzlich die Raumtemperatur und kann somit einer Überhitzung oder Unterkühlung des Babys vorbeugen. Auch ein beruhigendes Nachtlicht wird von vielen Anbietern in die Geräte intergiert, um das Einschlafen des Kindes zu erleichtern. Eine zusätzliche Gegensprechfunktion ermöglicht es den Eltern das schreiende Baby bereits aus der Ferne mit ihrer Stimme zu beruhigen.
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