Die Ernährung ihres Kindes beschäftigt Mütter intensiv vom Tag der Geburt ihres Sprösslings an. Wird es mit dem Stillen klappen? Werde ich ausreichend Milch haben? Möchte ich überhaupt stillen? Medizinisch gilt es als bewiesen, dass die Brustnahrung für Säuglinge zunächst die bestmögliche Ernährungsform ist: der direkte Hautkontakt zur Mutter, der Schutz vor Infektionen durch die Immunzellen in der Muttermilch und die einfache Bereitstellung der Milch sind eindeutige Vorteile. Wenn das Stillen jedoch aus Gründen wie Berufstätigkeit in Vollzeit oder Milchmangel nicht gewährleistet werden kann, oder wenn das Kind allmählich älter wird und abgestillt werden soll, müssen sich Mutter und Vater die Frage nach der richtigen Zubereitung der Babynahrung stellen.
Flaschenkost richtig zubereiten
Beim Zubereiten von Babynahrung im Fläschchen stellt sich häufig die Frage, welches Wasser man für die Flaschenkost benutzen sollte. Wasser aus der Leitung sollte grundsätzlich vor der Verwendung abgekocht werden, um eventuell vorhandene Keime abzutöten, die das kindliche Immunsystem noch nicht bewältigen könnte. Nach ein paar Minuten sprudelnden Aufkochens ist das Wasser keimfrei und auch eventuell enthaltenes Kalk, welches schmerzhafte Blähungen verursachen könnte, hat sich an Wand und Boden des Kochgerätes abgesetzt. Man sollte auch darauf achten, dass das Wasser nicht allzu nitrathaltig ist, ansonsten kann auch spezielles Babywasser für Säuglinge verwendet werden. Aber Vorsicht: Dieses Wasser muss trotzdem vor der Benutzung abgekocht werden. Des Weiteren sollte man eine fertig angerührte Flasche nicht länger als eine Stunde verwenden, ansonsten steigt die Keimbelastung zu sehr in die Höhe und gefährdet das Baby.
Gläschenkost selbst zubereiten
Zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat kommt die Zeit, in der das Baby langsam auch an die Breikost herangeführt werden kann. Hierbei können ganz vorsichtig verschiedene Lebensmittel wie Obst und Gemüse in pürierter Form für das Baby zubereitet werden. Der Nachwuchs sollte aber nicht mit einer zu großen Auswahl an neuen Lebensmitteln überfordert werden, schließlich kennt er bisher nur den Geschmack von Milch und ist so mit jeder neuen Geschmackskomponente eine Weile beschäftigt. Natürlich findet man die verschiedensten Babybrei Sorten in Supermarkt & Co., wenn man aber genau wissen will, was sein Kind zu sich nimmt, sollte man sich selbst an das Kochen des Babybreis herantrauen. Fleisch sollte auch ab und an Bestandteil der Säuglingskost sein, da die Kleinen hieraus ihre Eisenzufuhr erhalten. Zutaten wie Blumenkohl, die zu sehr blähen sind hingegen weniger empfehlenswert.
Fingerfood – Nahrung selbst erkunden
Kleine Stücken aus Obst und Gemüse können die Babynahrung bereichern: das Kind lernt Farbe, Geschmack und auch Konsistenz der Lebensmittel spielerisch kennen. Es wird auch vermutet, dass Kinder die Lebensmittel, die sie nicht vertragen, selbst erkennen und deren Verzehr dementsprechend verweigern. In Form von Brei werden sie vermischt mit anderen Zutaten nicht richtig wahrgenommen und verzehrt und führen somit möglicherweise zu Allergien. Als Babynahrung in Form von Fingerfood bieten sich vor allem Bananen und Avocado an, diese weichen Lebensmittel sind perfekt zum Zerdrücken für die Babyhand geeignet. Auch das Lutschen an einem geschälten Stück Gurke, Apfel oder Birne kann zum Geschmackserlebnis werden.
Egal ob Milch, Brei oder Fingerfood: Wichtigster Grundsatz für die Ernährung Ihres Kindes sollte die Naturbelassenheit der Produkte sein, also möglichst wenige chemische Zusatzstoffe die den Körper Ihres Babys unnötig belasten.